Eine heterogene Projektlandschaft resultiert in einer ebenso heterogenen Methoden- und Toolwelt für das Projektmanagement. Beispiel: Während Entwicklungsprojekte in agilen Sprints umgesetzt werden, wird der Rollout der neuen Devices auf den Stationen klassisch im Wasserfall geplant. Doch was davon soll als Standard für alle Projekte im Projektportfolio dienen? Ist das überhaupt notwendig? Und welche Standards werden einer zentralen Portfoliosteuerung gerecht, schränken aber gleichzeitig die individuelle Projektsteuerung nicht ein oder resultieren im Mehraufwand für sowieso schon überlastete Projektleitungen (Stichwort: Projektkapazitäten). In unserer Beratungserfahrung hat sich das sprichwörtliche "So viel wie nötig, so wenig wie möglich" auf Ebene des Projektportfolios bewährt. Zum Beispiel ein Statusbericht, der zwar einen Ampelstatus enthält aber nicht jeden Meilenstein einzeln abfragt. Denn egal, welche Projektmanagement-Methodik im einzelnen Projekt angewendet wird: Einen Ampelstatus gibt es in jedem Projekt, nicht jedes Projekt ist aber notwendigerweise in Meilensteinen geplant. Was wirklich nötig und was tatsächlich möglich ist, hängt allerdings vom individuellen Krankenhaus-Kontext ab.